About OERSI
OERSI steht für Open Educational Resources Search Index - eine Suchmaschine für freie Bildungsmaterialien in der Hochschullehre. OERSI verbindet als zentraler Sucheinstieg OER-Repositorien verteilter Landesinitiativen, institutionelle Repositorien von Universitäten und Bibliotheken und Fachrepositorien für OER.
OERSI wird seit Anfang 2020 als gemeinsam initiiertes Projekt vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) und der Technischen Informationsbibliothek (TIB) als Open Source-basierter Dienst entwickelt. Im Sommer 2020 ist der Dienst erstmals als öffentliche Beta-Version gestartet und wurde im Frühjahr 2021 in den produktiven Betrieb überführt.
Im OERSI selbst werden keine Inhalte vorgehalten, sondern lediglich die Metadaten zusammengeführt und für eine einheitliche Suche homogenisiert. Die OERSI-Datenstruktur wird kooperativ im Rahmen des Allgemeinen Metadatenprofil für Bildungsressourcen (AMB) entwickelt. Im Vergleich zu Repositorien ist es nicht möglich, im OERSI selbst Materialien hochzuladen. Die Bereitstellung der Materialien erfolgt über die angeschlossenen Quellen.
Aufgrund seiner offenen Schnittstellen lässt sich der OERSI selbst zur Suche nach OER auch in andere Plattformen integrieren. Erste Beispiele dafür sind die Integration in das niedersächsische OER-Portal twillo und das nordrhein-westfälische Online-Portal für digital gestütztes Lernen, ORCA.nrw. Die Einbindung der OERSI-Suche in die eigene Webseite oder das eigene Portal lässt sich dabei so konfigurieren, dass auch Teilmengen des OERSI verwendet werden können. So kann beispielsweise eine Webseite nur bestimmte Materialarten aus dem OERSI anbieten, während eine andere Webseite sich auf Inhalte in bestimmten Sprachen konzentriert oder nur bestimmte Quellen des OERSI anzeigt
Die gesamte Entwicklung findet offen auf der Plattform GitLab statt. Offene und transparente Prozesse bieten verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung, vom einfachen Feedback über das Kontaktformular über das Melden von Bugs und Anfragen neuer Features in GitLab-Tickets bis hin zur Beteiligung an der Entwicklung durch das Einreichen von Verbesserungsvorschlägen in Form von Merge Requests.